Dachboden beplanken
Aufgrund der erheblichen Mehrkosten hatten wir auf einen Keller verzichtet. Also musste eine andere Möglichkeit für die Lagerung von wichtigen und weniger wichtigen Sachen gefunden werden. Wir haben uns daher für einen großzügigen Dachboden entschieden. Bereits in der Planung mussten dafür die Voraussetzungen geschaffen werden. Es wurden Änderungen am Dachstuhl notwendig. Die Neigung wurde auf 30 Grad gegenüber dem ursprünglichen Entwurf erhöht und im mittleren Bereich auf eine Ausfächerung der Binder verzichtet, sowie die statische Belastbarkeit auf 200 kg pro Quadratmeter erhöht.


Nun bin ich endlich dazu gekommen die Beplankung fertig zu stellen. Dabei habe ich mir vom Holzhändler imprägnierten Rauhspund zugesägt liefern lassen. Wichtig für die Luftzirkulation und der Vorbeugung von Schimmelbildung ist hierbei, dass man die Bretter nicht direkt auf die Sparren schraubt, sondern diese auf eine Konterlattung befestigt. Als Alternative zum Rahspund könnte man wohl auch OSB-Platten nehmen. Dabei kann es aber aufgrund der Undurchlässigkeit der OSB Platten ebenfalls zu Schimmelproblemen führen. Außerdem ist der Rauhspund günstiger. Folgende Kosten wurden für den Dachboden als Lagerraum fällig:
Dachneigung auf 30Grad erhöhen | 1.450,00 € |
Dachstuhl begehbar 3m breite – Auflastung 200kg pro Quadratmeter |
950,00 € |
Bodentreppe auf 70×140 vergrößern | 220,00 € |
Beplankung mit Rauhspund + Latten & Schrauben (Eigenleistung) |
550,00€ |
Summe | 3.170,00 € |
Mit 11 Metern Länge und 3 Metern Breite stehen uns nun großzügige 33 Quadratmeter für das Abstellen von mehr oder weniger wichtigen Sachen wie zum Beispiel Baustoffe & Weihnachtsdeko zur Verfügung.
Das sollte doch wohl ausreichen… kein Vergleich zu den Mehrkosten welche durch einen Keller entstehen…. denn auch hier werden meist die ganzen Nebenkosten vergessen…. Unser Keller kostete gerade mal 23.000€ … Aber alles in allem liegen wir nun gut bei 55.000€ was an Mehrkosten anfällt im Vergleich zu einem ebenen Grundstück und Haus auf Bodenplatte.
„Der Keller“ ist übrigens eine typische deutsche Mentalität! In anderen Ländern ist das gar nicht so selbstverständlich wie hier bei uns. Und wenn man mal genauer darüber nachdenkt, macht das ja auch Sinn, Stichwort: Kosten. Den Dachraum hier als Stauraum zu nutzen ist da schon eine gute Idee!
Hi,
habe grad das gleiche Thema. Welche Dicke der Traglatten und welche Dicke der Rauhspundbretter habt ihr genommen? Das sind die Werte die ich aktuell noch suche 🙂